Immer mehr Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) schulden ihrer Krankenkasse Beiträge, und dies teilweise seit längerer Zeit. Die Rückstände sind innerhalb eines Jahres sprunghaft um fast 50 Prozent angestiegen und belaufen sich inzwischen auf 1,53 Milliarden Euro. Betroffen davon sind 640.000 Versichertenkonten, wobei mitunter mehrere Konten für ein Mitglied geführt werden. Ursache sind einerseits fehlende Mitglieder- Beiträge, andererseits zu mehr als der Hälfte nicht gezahlte Beiträge von Klein-Unternehmen, die in Insolvenz gegangen sind. Der GKV-Spitzenverband ließ gleichwohl verlauten, dass der Beitragseinzug insgesamt funktioniert; denn die Soll-Ist-Quote der einzuziehenden Beiträge liegt bei mehr als 99,5 Prozent. Ohne die Rückstände ließe sich der Beitragssatz rein rechnerisch um 0,15 Prozentpunkte senken. Die Beitragsrückstände in der gesamten Sozialversicherung, also einschließlich Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, sind seit dem zweiten Quartal 2011 leicht rückläufig und betragen aktuell 6,84 Milliarden Euro.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2191-7345 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-06-12 |
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